Immer mehr Hauseigentümer entscheiden sich dazu, Regenwasser zu nutzen und eine Zisterne einzubauen.
Ist eine RWNA/Zisterne meldepflichtig?
Eine RWNA ist eine Nichttrinkwasseranlage. Sollten Sie das Regenwasser nicht nur für die Gartenbewässerung, sondern auch im Haushalt nutzen (z. B. für Waschmaschine, Toiletten, etc.), ist diese zwingend meldepflichtig.
Nach § 12 der Trinkwasserverordnung muss die Errichtung, der Betrieb und die Stilllegung dem örtlichen Gesundheitsamt angezeigt werden.
Laut der AVBWasserV (§ 3 und § 15) besteht für RWNA ebenfalls eine Mitteilungspflicht gegenüber dem örtlichen Wasserversorgungsunternehmen.
Die Meldepflicht für Nutzungen im Haushalt gibt es deshalb, weil im Regenwasser viele Keime enthalten sind, die teilweise krankheitserregend sind und die nicht in den Trinkwasserkreislauf der Wasserversorgungsunternehmen gelangen dürfen. Bei einer mangelhaften Installation könnte dies passieren.
Wie wird die Menge in der Abwasser- und Niederschlagswassergebühr berücksichtigt?
Nach § 4 der aktuell gültigen Gebührensatzung der Gemeinde Kreuzau über die Erhebung von Abwassergebühren muss die zugeführte Wassermenge mittels einer geeigneten Messeinrichtung erfasst werden. Die erfasste Menge wird jährlich abgefragt und in der Abwassergebühr berücksichtigt. Die notwendige Messeinrichtung ist durch den Gebührenpflichtigen einzubauen und zu unterhalten.
Die Gemeinde verzichtet in diesem Fall auf die Überlassung des verwendeten Niederschlagswassers gemäß § 53 Abs. 3 a Satz 2 LWG NRW, wenn die ordnungsgemäße Verwendung des Niederschlagswassers als Brauchwasser auf dem Grundstück sichergestellt ist.